USA. Die
UPDRS (Unified Parkinson´s Disease Rating Scale) beinhaltet eine
umfangreiche motorische Prüfung extrapyramidal-motorischer Symptome
(Rigidität, Bradykinesie, Tremor, Standunsicherheit). Im ungünstigsten
Fall können dafür bis zu 100 (Problem)Punkte vergeben werden. Wie eine
Studie von E. D. Louis und Kollegen an 237 Parkinson-Kranken zeigt, erhöht
sich der Skalenscore bei behandelten Personen jährlich im Durchschnitt um
1,5 Punkte (bzw. Prozent). Bei denjenigen Patienten (n = 70), die während
des Nachuntersuchungszeitraumes verstorben waren, hatte sich das
„Verschlechterungstempo“ zuvor auf 3,6 Punkte pro Jahr erhöht. Mit
Ausnahme des Tremors – der sich kaum veränderte - verschlechterten sich
die einzelnen extrapyramidal-motorischen Symptome gleich schnell. Tremor
scheint somit weitgehend unabhängig vom weiteren Krankheitsverlauf zu
sein. Patienten mit bislang kurzem Krankheitsverlauf zeigten tendenziell
eine schnellere Progression als solche mit einer bereits längeren
Leidensgeschichte. Die Autoren weisen darauf hin, daß es sich um eine
Entwicklung unter Praxis-Bedingungen handelt, da die Patienten regulär
und individuell weiterbehandelt wurden. Rückschlüsse auf den „natürlichen“
Krankheitsverlauf sind daher nur unter Vorbehalt möglich.
E. D. Louis u.a.:
Progression of Parkinsonian signs in Parkinson disease. Arch. Neurol. 1999
(56) 334-337
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