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Schlafentzug bei Parkinson

USA. Auf eine noch wenig untersuchte Behandlungsoption für Parkinson-Kranke weisen E. M. Demet und Kollegen hin. Die amerikanischen Wissenschaftler erwähnen Studien, in denen sich unter einem einmaligen Schlafentzug typische Parkinson-Symptome eindrucksvoll besserten: Die Rigidität verringerte sich teilweise um 40 Prozent, die Bradykinese um 55 Prozent und depressive Symptome um 26 Prozent.

 Selbst der Tremor nahm – wenn auch nicht statistisch signifikant – deutlich ab. Die Verbesserung der motorischen Symptome hielt bis zu 15 Tage an. Demet und Mitarbeiter räumen ein, dass sich diese Phänomene neurophysiologisch bislang noch nicht schlüssig erklären lassen. Nach ihrer Ansicht könnte Schlafentzug den hemmenden Einfluss von Adenosin-Rezeptoren auf die Acetylcholin-Freisetzung verstärken.

 Letzteres erscheint deshalb bedeutsam, weil sowohl beim Morbus Parkinson auch als bei depressiven Erkrankungen cholinerge Aktivitäten überwiegen.

E. M. Demet u.a.: Sleep deprivation therapy in depressive illness and Parkinson´s disease. Prog. Neuro-Psychopharmakol. & Biol. Psychiat. 1999 (23) 753-784