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Dr. Dr. H. Mück (Köln)

 

Verhaltenstherapeutische Möglichkeiten bei „Freezing“

Deutschland. Plötzliche vorübergehende motorische Blockaden („Freezing“) machen rund einem Drittel aller Parkinson-Kranken zu schaffen. Wie M. Macht und H. Ellgring durch eine Verhaltensanalyse bei einem Betroffenen herausfanden, tragen auch psychologische Phänomene zum „Freezing“ bei. Dies ist insofern bedeutsam, weil sich damit zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten eröffnen.

    Der von beiden Wissenschaftlern beobachtete 77jährige Parkinson-Kranke erlebte seine mehrmaligen täglichen Freezing-Attacken nicht nur in 

typischen Auslösesituationen (wie räumliche Enge und Zeitdruck). Darüberhinaus gingen der motorischen Blockade auch spezielle Gedanken voraus (wie die Angst hinzufallen, etwas nicht zu schaffen, sich lächerlich zu machen). Daran schlossen sich während des Freezings weitere Sorgen an (wie trottelhaft oder grotesk auszusehen). Angesichts der meist fruchtlosen Bemühungen resignierte der Patient. Mit Hilfe eines Entspannungstrainings und speziell eingeübter Techniken zur Überwindung der motorischen Blockaden konnte er jedoch seine Mobilität wieder deutlich verbessern.

    Die Autoren raten deshalb, bei Patienten mit Freezing-Phänomenen immer eine sorgfältige Verhaltensanalyse durchzuführen, Entspannungstechniken und positive Selbstanweisungen zu vermitteln, Strategien zur Überwindung des Freezings vorzustellen und die individuell  wirksamsten in unterschiedlichen Situation zu trainieren.

M. Macht u.a.: Behavioral analysis of the freezing phenomenon in Parkinson´s disease: a case study. Journal of Behavior Therapy and Experimental Psychiatry 1999 (30) 241-247