USA. „Freezing“ ist
eine Form der Akinesie, die sich als „Start-Hemmung“ oder
„Einfrieren“ angesichts von Hindernissen oder räumlichen Engen äußern
kann. Während sich „off-Freezing“ noch mehr oder weniger gut
pharmakologisch beeinflussen lässt (da es definitionsgemäß in einem
„Medikationsloch“ auftritt), ist „on-Freezing“ weitgehend
therapieresistent. Offenbar gilt dies auch für visuelle Hilfen, wie eine
am Gehstock befestigte ausklappbare Stufe, oder den von einem Laserstrahl
auf den Boden
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projezierten optischen Reiz.
Diese Schlussfolgerung ziehen K.
Kompoliti und Kollegen aus einer Studie an 28 Parkinson-Patienten, die
unter on-Freezing litten. Die Patienten durchliefen eine Teststrecke, bei
der sie zweimal eine Tür zu passieren hatten, unter drei
unterschiedlichen Bedingungen: 1. ohne Hilfen, 2. mit dem Stufengehstock,
3. mit dem Laserstrahler. Lediglich bei jeweils 6 Teilnehmern verbesserten
sich einzelne Leistungsgrößen, wenn sie eine der beiden Hilfen
benutzten. Die Autoren
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empfehlen daher, nicht
allen von „on-Freezing“ Betroffenen pauschal visuelle Hilfen zu
verordnen. Angesichts des offenbar nur gelegentlichen Effekts sollten die
entsprechenden Hilfsmittel in jedem Einzelfall sorgfältig im Beisein eines
Fachmanns auf ihre Wirkung überprüft werden.
K.
Kompoliti u.a.: “On” freezing in Parkinson´s disease: resistance to
visual cue walking devices. Movement Disorders 2000 (15) 309-312
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