Japan.
Parkinson-Patienten sollten routinemäßig durch Bestimmung des
25-Hydroxycholecalciferol-Spiegels im Serum ihren Vitamin D-Status überprüfen
lassen und gegebenenfalls einen Mangel beheben. Denn dieser Marker
(≤5 ng/ml) ist mit einem erhöhten Risiko verbunden, in den nächsten
12 Monaten eine Hüftfraktur zu erleiden. Ähnliches gilt für einen
erniedrigten Body Mass Index (BMI), geringe Knochendichte und niedrige
Calciumionen-Konzentrationen im Serum. Auch eine länger zurückliegende
Menopause scheint gehäuft mit Hüftfrakturen einherzugehen.
Auf diese wichtigen Zusammenhänge macht eine Studie von Y. Sato
und Kollegen aufmerksam. In ihr wurden 115 Parkinson-Patienten prospektiv
ein Jahr lang beobachtet und die Zahl der Hüftfrakturen registriert. Aus
ihren Daten folgern die Autoren, dass Mangelernährung und fehlendes
Sonnenlicht (also vermeidbare Faktoren!) wesentlich zum Vitamin D-Mangel
und einem damit verbundenen kompensatorischen Hyperparathyroidismus
beitragen.
Y.
Sato u.a.: Risk factors for hip fracture among elderly patients with
Parkinson´s disease. Journal of the Neurological Sciencies 2001 (182)
89-93
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