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Dr. Dr. H. Mück (Köln)

 

10 Hinweise für PflegerInnen
Parkinson-Kranker


Die folgenden Empfehlungen wenden sich an Helfer, die bislang noch wenig Erfahrungen mit Parkinson-Patienten machen konnten. Alle Tipps stammen von der Deutschen Parkinson-Vereinigung, sie wurden nur geringfügig überarbeitet.

1)      Achten und unterstützen Sie die Selbstständigkeit des Patienten.

2)      Schätzen und nutzen Sie die Kenntnisse und Erfahrungen seiner Angehörigen.

3)      Nehmen Sie dem Patienten möglichst nicht die Verantwortung für die Einnahme seiner Medikamente ab. Helfen Sie ihm dabei, seine Arzneimittel selbstständig und genau einzunehmen. Dabei gilt es, die empfohlenen Einnahmezeiten und Dosierungen einzuhalten.

4)      Beachten Sie bei zusätzlich verordneten Medikamenten, dass sich Wechselwirkungen bzw. Unverträglichkeiten neu ergeben können. Halten Sie mit dem behandelnden Arzt Rücksprache, sobald Ihnen Unregelmäßigkeiten auffallen.

5)      Unterstützen Sie den Kranken darin, dass er sich viel bewegt, wenig liegt und ausreichend Krankengymnastik erhält!

6)      Achten Sie darauf, dass der Kranke viel trinkt und unter Umständen Hilfe beim Essen benötigt. Vielleicht muss ihm das Fleisch kleingeschnitten werden?

7)      Verhindern Sie, dass L-Dopa-haltige Medikamente nicht gleichzeitig mit eiweißreichen Mahlzeiten eingenommen werden.

8)      Beugen Sie der Entstehung von Druckgeschwüren vor, wenn der Kranke viel liegt. Betreiben Sie konsequent Dekubitusvorsorge.

9)      Helfen Sie den Angehörigen mit Ihrem Fachwissen. Zeigen Sie ihnen, wie man rückenschonend arbeiten kann. Arbeiten Sie Hand in Hand mit den Angehörigen. So erleichtern Sie es diesen, auch die seelische Anspannung zu ertragen.

10) Achten Sie auf neu hinzukommende Symptome, wie Schluckstörungen, starke Speichelsekretion, Blasen- und Darmstörungen, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Sprechstörungen und Depressionen. Machen Sie möglichst rasch den behandelnden Neurologen darauf aufmerksam, damit er neu aufgetretene Probleme in seinem Behandlungsplan berücksichtigen kann. Beziehen Sie bei trockenen, geröteten oder juckenden Augen den Augenarzt ein. Wenden Sie sich bei Problemen in der Mundhöhle an den Hausarzt und informieren Sie den Zahnarzt, wenn Zahnschmerzen auftreten sollten.     

Ihr Patient bzw. Ihre Patientin wird Ihnen das besondere Verständnis und Ihre Einfühlungsbereitschaft danken.

 

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an: Deutsche Parkinson Vereinigung Bundesverband, Moselstr. 31, 41464 Neuss, Tel. 02131-41016/7, Fax 02131-45445

E-Mail: ParkinsonV@aol.com, Internet: www.parkinson-selbsthilfe.de

Dort erhalten Sie auch die Broschüre „Pflegehinweise für Parkinson-Patienten“.