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Nutzen von Badekuren in der Parkinson-Therapie

Frankreich. Ein dreiwöchiger Aufenthalt in einem Badekurort verbessert das Wohlbefinden von Parkinson-Patienten und ist sogar wirtschaftlich. 17 Wochen später sind die gesundheitlichen Effekte allerdings nicht mehr nachweisbar. Zu diesen Schlussfolgerungen gelangen C. Brefel-Courbon und Mitarbeiter in einer cross-over-Studie an 31 Patienten mit Morbus Parkinson. Randomisiert unterzog sich erst eine Hälfte der Teilnehmer der dreiwöchigen Kurbehandlung mit anschließender 17-wöchiger Nachbeobachtung, während die andere Hälfte als Kontrolle diente. Nach insgesamt 20 Wochen wurden die Rollen getauscht. Die Kurbehandlung umfasste an sechs Tagen der Woche morgens Thermalbäder, Trinken von Mineralwässern, verschiedene Gussanwendungen und Unterwassermassage. Nachmittags wurden die Patienten dreimal pro Woche physiotherapeutisch behandelt. Zweimal pro Woche erhielten sie Sprach- und Entspannungsbehandlungen. Unter diesem Vorgehen besserten sich bei den Teilnehmern signifikant die Lebensqualität und das seelische Wohlbefinden (gemessen in Woche 4). 20 Wochen mit Badekur kosteten überraschenderweise etwas weniger (1.328 Euro) als 20 Wochen mit regulärer Behandlung (1.380 Euro). Auch wenn der Unterschied der direkten medizinischen Kosten (52 Euro) gering erscheint, kann er sich nach Meinung der Autoren angesichts der Vielzahl von Betroffenen letztlich doch zu einer stolzen Summe addieren.

C. Brefel-Courbon u.a.: Clinical and economic analysis of Spa therapy in Parkinson´s disease. Movement Disorders 2003 (18) 578-584